- 1870 - 1285. Januar 17. Bei Lenczyc nach der Provinzialsynode. 6 Kal. Febr. Jacob, Erzbisch. v. Gnesen, klagt den (Cardinal-) Bischöfen Bentevengus v. Alba und Jeronimus v. Palestrina und dem (Cardinal-) Diakon Matheus v. St. Maria in Porticu, dass, während doch das polnische Land der römischen Kirche unmittelbar unterworfen sei und zum Zeichen dessen den Peterspfennig zahle, nun deutsche Fürsten, Ritter und Einwohner, die dem Reiche unterthan, die Zahlung des Peterspfennigs verweigerten, vielfach polnisches Land occupirt hätten; dadurch kämen überhaupt die Rechte der Geistlichkeit in Verfall, während gleichzeitig auch die Polen unterdrückt würden. So hätten die deutschen Minoriten nach Vertreibung der Polen sich von Polen losgesagt und an die sächsische Provinz angeschlossen, und diese eben verweigerten jetzt den Bannsentenzen des Breslauer Bischofs den Gehorsam. Um Einschreiten gegen diese bittet jetzt der Erzbischof inständigst. Aus den Acta Thome bei Stenzel, Bisthumsurk. 151 und im cod. dipl. maj. Pol. I. 574. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |